Reisebericht

Dienstag 22.06.2010

Nach dem Flug von Zürich nach Hamburg gings mit dem Bus zur Einschiffung.
Um 18 Uhr hiess es " Leine los

Der erste Eindruck von unserem Balkon aus.

Zuerst musste die Sicherheit geübt werden.

Auf dem Schiff wurden wir mit gemütlicher Musik begrüsst.

Pünktlich verliessen wir Hamburg.

Mittwoch 23.06.2010

Der erste Tag "Kreuzen in der Nordsee". Da war genügend Zeit um das Schiff kennen zu lernen und sich an die Umgebung anzugewöhnen.

Donnerstag 24.06.2010

Die Fahrt nach Edinburgh Schottland war sehr angenehm. Dort angekommen, nahmen wir an einer Stadtrundfahrt in Edinburgh teil. Hier einige Eindrücke.

Überraschung bei der Rückkehr

Als wir zurück in unsere Suite kamen waren wir sehr überrascht. Unsere Nachbarn zu Hause, die Schäflers, haben einen wunderbaren Blumenstrauss organisiert.

Freitag 25.6.2010

Heute ging's zu den Orkney Inselgruppen am Nordspitz Schottland. Beim Ausflug besuchten wir einen megalithischen Steinkreis und einen Grabhügel.

Orkney Inseln

Samstag 26.6.2010

Erholung auf See in Richtung Island.

Sonntag 27.6.2010

Reykjavik

Da Christel und ich schon einmal in Reykjavik waren, nahmen wie an der Walsafari teil. Unsere Erwartungen auf Sichtung von Walen waren nicht allzu gross. Um so grösser war die Überraschung, dass wir doch einige Wale sehen konnten. Zum Fotografieren war ich jedoch immer zu langsam.

Montag 28.6.2010

Da wir erst am Nachmittag in Akureyri Ankamen war am Vormittag auf dem Schiff so einiges los.

Am Nachmittag machten wir den Ausflug zum Botanischen Garten und zum Weihnachtsmann mit.

Dienstag 29.6.2010

Überquerung des Polarkreises und Jan Mayen-Passag

Überquerung des Polarkreises Mayen-Passage und Jan

Die Polarkreise sind die Breitenkreise von 66 33' nördlicher Breite und 66 33' südlicher Breite. Der
nördliche Polarkreis, mit dem allein wir es hier zu tun haben, ist die Breite, von welcher nach Norden die Tageslänge im Sommer so zunimmt, daß die Sonne nicht mehr unter den Horizont sinkt und das Phänomen der Mitternachtssonne entsteht. Außerdem trennt der nördliche Polarkreis die nördliche gemäßigte Klimazone von der Polarzone. In Norwegen verläuft der Polarkreis nördlich von Mo i Rana, in Island quer durch die nördlich vorgelagerte Insel Grimsey.

Die unterschiedliche Tages- und Nachtlänge auf allen Breiten außer dem Äquator entsteht dadurch, daß die Erdachse gegenüber der Ebene ihrer Umlaufbahn um 23,5 geneigt ist. Am Tag der Sommersonnenwende, dem 22. Juni, erreicht der gedachte Lauf der Sonne am nördlichen Polarkreis seine größte nördliche Deklination, so daß die Sonne um Mitternacht noch am Himmel steht. Diese Mitternachtssonne ist bei klarem Himmel ein überwältigender Anblick, aber auch wenn der Sonnenball glutrot durch Dunst und Wolken scheint, entstehen stimmungsvolle Bilder.

Genau auf dem Polarkreis ist dieses Phänomen des Polartages nur in einer Nacht zu beobachten, nach
Norden nimmt seine Dauer stetig zu. Am Nordpol müßte der Polartag genau ein halbes Jahr betragen, ist aber wegen der Strahlenbeugung in der Erdatmosphäre sogar noch etwas länger. Ebenso spielt die Höhe des Standortes eine Rolle, da die Daten für die Mitternachtssonne astronomisch auf Meereshöhe bezogen sind; von einem Berg aus kann man die Mitternachtssonne also auch etwas südlich des Polarkreises sehen. Der Polarkreis ist auch die ungefähre Südgrenze für das Nordlicht. Dieses Phänomen entsteht durch elektrische Korpuskularstrahlung der Sonne, die vom magnetischen Feld der Erde eingefangen wird und in Höhen zwischen 70 und 1.000 km Leuchtprozesse in der dünnen, ionisierten Atmosphäre auslöst. Es entstehen bläulich strahlende Bögen, Strahlenkronen und vorhangartige Flächen, die in fortwährender Bewegung über das Firmament zucken und einen unvergeßlichen Anblick bieten.

Poseidon

Beherrschet der Meere und des Windes kam zur Überquerung des nördlichen Polarkreises auf Besuch.

Die Insel Jan Mayen


Diese Inselwurde..im, 17. Jahrhundert entdeckt und zwar von Henry Hudson. Sie erhielt den Namen
"Hudson Touches''. Später nannte man sie nacheinander Trinity Island, Richelieu-Insel und schließlich
einigte man sich auf den Namen Jan Mayen, nach dem holländischen Navigator Jan Mayen, der sie
offiziell im Jahre "1614 entdeckt haben soll Der Engländer William Scoresby erforschte die Insel und entwarf eine erste Landkarte.

Jan Mayen ist 55 km lang und bis zu 15 km breit. Die Insel hat eine Fläche von 383 km', Sie ist
vulkanischen Ursprungs und kommt aus einer atlantischen Tiefe von 3 000 m. Im Nordosten erhebt sich der höchste Berg der Insel, der Beerenberg mit einer Höhe von 2.277 m - ein Vulkan, der zu den größten der Welt zählt. Man hielt ihn lange Zeit für erloschen, entfernte die seismografischen Meßinstrumente und
vergaß ihn fast. Im September 1970 jedoch verspürten die Leute der Wetterstation, welche das ganze Jahr besetzt ist, ein Erdbeben. Der Vulkan brach mit voller Kraft wieder aus. Asche, Glut und Dampf spritzte entfernt auf 39 Grad erhitzt und viele Fische starben. Als sich der Vulkan wieder beruhigte, war
Jan Mayen um 4 km2 größer geworden. Der Beeren-Vulkan ist übrigens der nördlichste Vulkan der Welt.

Die klimatischen Bedingungen sind auf der Insel sehr schlecht. Außer einigen Moos- und Flechtenarten gibt es keine Vegetation. Die Insel ist praktisch unzugänglich. Außer den Bewohnern der schon erwähnten Wetterstation gibt es kein Leben auf der Insel.

Da Jan Mayen 340 Tage im Jahr im Nebel liegt, kann man jedes Mal von viel Glück reden, wenn man die Insel sieht. Das rührt daher, dass die Insel im Grenzbereich zwischen gemäßigtem und arktischem Klima, zwischen Golfstrom und Polarstrom liegt.

Insel Jan Mayen-Passage

Mittwoch 30.6.2010

Heute war "Kreuzen im Nordpolarmeer" angesagt.

Donnerstag 1.7.2010

Nun gehts Richtung Spitzbergen.

Spitzbergen

SPITZBERGEN: "SVALBARD - DAS ARKTISCHE NORWEGEN"

Die Inselgruppe Spitzbergen gehört seit 1925 zu dem norwegischen Verwaltungsbezirk
Svalbard. Spitzbergen liegt etwa 700 km von Hammerfest und 1.000 km vom Nordpol
entfernt und hat eine Gesamtfläche von 61.723 qkm. Hier leben ca. 3.500 Menschen, die
größtenteils in den norwegischen und russischen Kohlebergwerken beschäftigt sind.

Bereits im Jahre 1194 soll Spitzbergen von Norwegern entdeckt worden sein, die das Land "Svalbard" = "kalte Küste" nannten. 1596 fand es der die Nordostdurchfahrt nach
China suchende holländische Seefahrer Willem Barents abermals. Im Vertrag von Sevres
erhielt 1920 Norwegen die Oberhoheit über Spitzbergen, wobei Russland der Abbau von
drei Kohlegruben zugestanden wurde, und 1925 wurde das Gebiet unter dem alten Namen
"Svalbard" Norwegen einverleibt. Die Inseln unterstehen einem Gouverneur.

Geologisch zeigt das noch zum europäischen Festlandsockel gehörende Spitzbergen die Entwicklung vom Urgestein zum Tertiär. Gewaltige, bis ins Meer reichende Gletscher und
spitze Berggipfel erwecken den Eindruck einer in den Ozean versenkten Alpenwelt,
deren höchste bekannte Erhebung die Newtonspitze (1.717m) im Nordosten des Eisfjords ist. Ewiges Eis bedeckt etwa 4/5 des Landes. Infolge des warmen Golfstromes weicht das
Treibeis im Hochsommer so weit zurück wie sonst nirgends in den Polargebieten gleicher Breite.
Die Tierwelt umfasste etwa 30 Arten von Vögeln, Robben und Eisbären; außerdem gibt es Rentiere und Polarfüchse .
Die Flora, die sich während des kurzen Sommers entwickelt, zeigt kleine Blütenpflanzen, Farne, Moos und Flechten
Das Klima ist unterschiedlich mit häufigem Nebel, und die Temperatur übersteigt: nur während der, kurzen Sommermonate den Gefrierpunkt. Die extremen klimatischen Verhältnisse bewirken, dass weggeworfene Abfälle sich jahrelang nicht zersetzen. Um das empfindliche ökologische Gleichgewicht nicht zu stören, muss der Abfall ordnungsgemäß beseitigt werden.

Die Hauptstadt Spitzbergens ist Longyearbyen. Ein Amerikaner namens Longyear legte
hier im Jahre 1906 die erste Kohlegrube an und gründete hier einen Grubenort, der den
Namen "Longyearcity" erhielt. 1916 erwarb die norwegische Kohlengesellschaft SNSK die
Gruben und die Siedlung, und sie wechselten das Wort "city" in "byen" um.

In den letzten Jahren wurden rund 17.000 qkm, das sind etwa 44 % der Gesamtfläche,
unter Naturschutz gestellt. Es entstanden drei Nationalparks, zwei Naturreservate, zwei
Pflanzenschutzgebiete und 15 Vogelschutzgebiete

Eisbären
Eisbären sind im ganzen nördlichen Eismeer und südlich bis zur kanadischen Hudson Bay
und James Bay sowie entlang der Ostküste Grönlands verbreitet. Die Eisbären rund um
Spitzbergen bilden nach einer 1997 veröffentlichten Forschungsarbeit einen eigenen,
weitgehend isolierten Bestand. Eisbären sind mit Braunbären nahe verwandt.

Die größten jemals gewogenen frei lebenden Eisbären hatten ein Gewicht von bis zu
1.000 Kilogramm. Durchschnittlich wiegen Eisbären jedoch zwischen 300 und
400 Kilogramm. Im Vergleich zu landbewohnenden Bären ist der Körper des an das
Leben am und im Wasser angepassten Eisbären länger und stärker stromlinienförmig.
Der Eisbär ist ebenso wie andere Bären Sohlengänger: Wie der Mensch tritt er mit der
ganzen Sohle auf. An jedem Fuß hat er fünf scharfe, gebogene Krallen, mit denen er Halt
auf dem Eis findet und seine Beute, vor allem Ringelrobben, festhalten kann. Lange
Haare zwischen den Ballen wirken isolierend gegen Kälte; steife Haare an den
Vorderbeinen und sehr breite Vorderfüße wirken beim Schwimmen wie Ruder. Alle
Eisbären sind weiß, unter speziellen Lichtverhältnissen können sie jedoch auch bräunlich
oder gelb erscheinen; einen hellgrünen Schimmer kann das Fell durch Algen erhalten.
Eisbären ernähren sich von Beeren, Sauergräsern, Muscheln und Seetang, überwiegend
jedoch von Ringelrobben, hin und wieder auch von Bartrobben, Walrossen und Beluga-
Walen. Wie bei den anderen Bären bestehen auch bei Eisbären zwischen Mutter und
Jungtieren sehr enge Bindungen - dies hängt nicht zuletzt mit der völligen Hilflosigkeit
des Neugeborenen zusammen, dessen Augen ungefähr die ersten 40 Lebenstage
geschlossen bleiben. Die sehr kleinen Neugeborenen sind nur rund ein Kilogramm
schwer. Die Jungen müssen im Abstand von wenigen Stunden gesäugt werden, und das
Muttertier hält die Jungen ständig nahe ihrer Brustdrüsen warm. Außer in der
Paarungszeit sind männliche Eisbären Einzelgänger und legen auf der Jagd riesige
Entfernungen über Eisschollen zurück.

Eisbären haben einen gut entwickelten Orientierungssinn und einen hervorragenden
Geruchssinn. Den Menschen ignorieren sie oft völlig, können ihm aber durchaus
gefährlich werden. In der Paarungszeit (Mai und Juni) kämpfen Männchen heftig um
Weibchen. Ein Männchen treibt ein Weibchen gelegentlich auf einen Hügel oder gegen
eine Klippe in die Enge; jedes Tier kann sich mit mehreren Partnern paaren.
Lautäußerungen von Eisbären vernimmt man zumeist" wenn sich die Tiere im
Familienverband aufhalten.

Eisbären werden mit etwa fünf bis sechs Jahren geschlechtsreif. Ab 20 Jahren geht die
Fruchtbarkeit der Weibchen deutlich zurück. Das potentielle Höchstalter von Eisbären in
freier Natur wird auf 25 bis 30 Jahre geschätzt, in menschlicher Obhut können sie 45
Jahre alt werden.

In Kanada und Grönland werden Eisbären in großem Umfang gejagt, in geringerem Maß
auch in Russland und Alaska; auf den norwegischen Svalbard-Inseln sind sie geschützt.
Da ihr Lebensraum dünn besiedelt ist, sind Eisbären allerdings bis zu einem gewissen
Grad vor Menschen sicher, nicht jedoch vor der Klimaveränderung, welche den Tieren
schwer zu schaffen macht.

Der weltweite Eisbärenbestand wird auf 20.000 bis 25.000 Tiere geschätzt.

NY ALESUND Spitzbergen

Wir waren Alle sehr gespannt auf die Anfahrt zu den Spitzbergen. Die Einfahrt und das Anlegen in
NY ALESUND war sehr beeindruckend. Auch der anschliessende Landgang war unvergesslich. Auf der nördlichsten Poststelle der Welt habe ich natürlich einige Stempel aufs Programm gedrückt. siehe unten!

Spitzbergen Eisbär

Magdalenenfjord

Der Abstecher in den Magdalenenfjord war einer der absoluten Höhepunkte auf dieser Kreuzfahrt. Die Berge, die Gletscher und das Meer bei herrlichem Wetter hinter lies unvergessliche Eindrücke.

Erholung an Bord

Nach den wunderbaren Eindrücken und wiederum schönes Wetter wurde an Bord noch tüchtig gegessen und gefeiert.

Freitag 2.7.2010

Der Landgang in Barentsburg war nicht so überzeugend. Man sah deutlich , was man so mit der Natur anstellen kann, wenn man einfach wegzieht und alles liegen lässt.

Barentsburg

KURZER ÜBERBLICK ÜBER GESCHICHTE UND BEDEUTUNG VON BARENTSBURG

Seit Jahrhunderten war der Grönfjord Stützpunkt der Walfänger und Jäger. Feste Siedlungen
entstanden aber erst zu Beginn des 20. Jhdt. Seit 1900 erhob die norwegische Kohlekompanie
Kulkompaniet Isefjord Spitzbergen Anspruch auf das Gebiet und die Abbaurechte. Nach einem
kurzen amerikanischen Zwischenspiel gründeten die Holländer den Ort und benannten ihn
nach dem Kapitän und Entdecker Willem Barents.
Aufgrund der Wirtschaftskrise verkauften die Holländer die Schürfrechte und den Ort an die
sowjetische Staatsfirma "TRUST ARTIKUGOL". 1941 wurden Teile des Ortes während der
Evakuierung vom deutschen Schlachtschiff Tirpitz zerstört, der Rest fiel einer erneuten
Beschießung durch die Tirpitz 1943 zum Opfer. Nach der Aufgabe der Siedlung Grumatbyen
1962 wegen der Erschöpfung der dortigen Kohlevorkommen, wurde Barentsburg zum
Hauptort der Sowjetunion auf Spitzbergen. Vor 1990 lebten und arbeiteten hier bis zu 1500
Personen.
Der Einsatz in der kalten Welt Spitzbergens und die harte Arbeit im Kohlebergbau wurden mit
besonders hohen Löhnen und Vergünstigungen belohnt. Man verdiente hier leicht das 4- bis 5-
fache Gehalt als in den Gruben in der Sowjetunion.
Zwischen 1975 und 1985 entstanden über 200 neue Wohnungen und Appartements, 1975 ein
neues Kraftwerk und 1984 ein Forschungszentrum, bestehend aus neun Gebäuden. Auffallend
auch der Sitz des Gouverneurs, eine rotgestrichene Villa. Den Bewohnern stand ein
Kindergarten, eine Schule, ein Kulturzentrum und ein Sportzentrum mit Schwimmhalle (50m-
Becken) zur Verfügung. Außerdem eine Kantine und ein Lebensmittelgeschäft mit den Dingen
des täglichen Bedarfs. Etwas außerhalb des Ortes liegt eine Kolchose in der Kühe, Schweine
und Hühner für den Bedarf der Siedlung gehalten werden.
An der anderen Seite liegt der Förderschacht und die Kohleverladeanlage. Ganz in der Nähe
die Hütte mit Garage und Dienstwagen, in welcher der norwegische Gouverneur auf
Dienstreisen wohnt.
Bereits 1960 wurde ein Heliport eröffnet und in den Jahren 1976-78 erheblich ausgebaut. Von
hier werden die Bewohner zum internationalen Flughafen von Longyearbyen geflogen. Dreimal
wöchentlich gibt es von dort eine Flugverbindung nach Murmansk. Vor einigen Jahren kam es
beim Anflug einer rusischen Maschine zu einem tragischen Absturz mit über 100 Toten.
Die Kohlevorräte der Trust Artikugol um Barentsburg sind so gut wie erschöpft. Auch die
hohen Gehälter werden schon seit dem Zusammenbruch der UdSSR nicht mehr bezahlt.
Die Einwohnerzahl sank unter 900, davon 10 Kinder. Forscher aus den GUS- Staaten - früher
etwa 400 - kommen auch im Sommer immer weniger. .
Der Kindergarten und die Schule sind verwaist. Heute befindet sich im ehemaligen
Kindergarten das Museum. Am Ende des Ortes befindet sich das Hotel, ehemals die Schule des
Ortes, mit kleinem Cafe und Souvenirshop. Hier kann man auch telefonieren. Seit 1990 setzt
der Gouverneur auf den Tourismus. Jedes Jahr kommen Kreuzfahrtschiffe, die hier manchmal
Station machen. Mit dem Geld aus der Folklore- Show, dem Bustransfer und Souvenirverkauf
versucht man die Einkommen aufzubessern.
Außerdem verkauft man den Metallschrott der Förderanlage an Westeuropäer, hauptsächlich
an Holländer, die dann auch im Hotel der Stadt übernachten.
Insgesamt macht der Ort einen heruntergekommenen Eindruck. Die Gebäude, Treppe,
Straßen und die Hafenanlagen unterliegen dem schleppenden Verfall. Trotzdem ist ein Besuch
in diesem bizarren Überbleibsel der sowjetischen Imperialträume interessant und lohnenswert.

Beim Kapitän auf der Brücke

Samstag 3.7.2010

Nordkap-Mitternachtssonne

Das Nordkap erreichten wir über Honningsvag in Norwegen. Am Nordkap konnten wir die Mitternachtssonne so richtig geniessen. Der Wind war sehr moderat und der Nebel meinte auch gut mit uns.

Sonntag 4.7.2010

Die Fahrt ging weiter von Honningsvag nach Tromso. Die Stadt im hohen Norden, wo im Sommer zwei Monate die Mitternachtssonne scheint.

Wir genossen die Fahrt auf dem Schiff so richtig.

Erholung auf See

Tromso

Montag 5.7.2010

Erholung auf See

Dienstag 6.7.2010

Geirangerfjord

FJORDE

FJORDE

Die Bezeichnung "Fjord" bedeutet ebenso wie "Förde" oder das englische "Firth" nichts anderes als Fahrwasser. Fjorde haben' sich überall dort gebildet, wo Gletscher vom Gebirge hinunter drängten und in den Gezeitenbereich des Meeres gerieten. Die Eismasse, die Norwegen und seine Gebirgszüge während der Eiszeit bedeckte, drängte - den Gesetzen der Schwerkraft folgend - dorthin, wo Platz war:.: Die 'von den Bergen hinab führenden V-förmigen Flusstäler boten sich als Eisstraßen an und wurden durch die mitgeführten Kiese und Gerölle zu breiten Trogtälern ausgehobelt. Zu diesem Zeitpunkt lag die Erdoberfläche - durch das Gewicht des Eises niedergedrückt - an manchen Stellen im ungleich stärker vereisten Landesinneren einige hundert Meter tiefer als heute (die Erdoberfläche hob sich nur langsam, und der Prozess ist heute noch nicht abgeschlossen in einigen Teilen Norwegens steigt das Land noch bis zu
1 cm pro Jahr).

Als dann vor etwa 10.000 Jahren die letzte Eiszeit zu Ende ging und die gewaltigen Eismassen schmolzen, stieg der Meeresspiegel sehr viel schneller und höher an, als das vom Eis befreite Land. Die überfluteten Trogtäler wurden zu Meeresarmen. Sie reichen dort am weitesten ins Land, wo die Gebirge ihres Hinterlandes am höchsten sind. Die größten und eindrucksvollsten Fjorde Norwegens
sind Sogne-, Hardanger-, Geiranger- und Nordfjord. Sie reichen bis zu 200 km (Sognefjord 204 km, Hardangerfjord 183 km) tief in das Land hinein. Dem Salzgehalt des Wassers und dem wärmenden Einfluß des Golfstroms ist -es zuzuschreiben, dass die Fjorde - mit Ausnahme ihrer innersten Verzweigungen - heutzutage das ganze Jahr über eisfrei bleiben.

Weil das Eis in Küstennähe dünner war und somit weniger Druck ausübte, wurden die Fjorde an ihren Mündungen entsprechend weniger tief ausgefurcht. Die Mündungsschwellen erreichen etwa 180 m u.d.M., während im Inneren der Fjorde Tiefen bis zu 1350 m u.d.M. gemessen wurden.

Reste der glazialen Eismassen sind die großen Firnfelder auf den Gebirgsketten. Die in zahllosen Fällen zu Tal stürzenden Gletscherabflüsse werden vielerorts zur Energiegewinnung genutzt.

Lokale Besonderheiten
In Norwegen kommt noch hinzu, daß sich das Land durch die Last des Eises während der so genannten "Eiszeit" gesenkt hatte, so daß die Bodenflächen der Gletschertäler weit tiefer lagen als das Meer. Nach Abtauen des Eises hob sich das Land nur sehr langsam, und die Fjorde sind deshalb wesentlich tiefer als die umgebende Nordsee; so ist der Sognefjord mehr als 1300 Meter tief, die Nordsee aber im Schnitt nur etwa 94 Meter und selbst an ihrer tiefsten Stelle nicht mehr als 775 Meter.

Vorkommen
Die Fjordküste mit ihren steilen Uferhängen ist nur schwer zu besiedeln, jedoch landschaftlich reizvoll. Insbesondere Norwegen ist berühmt für seine attraktive Fjordküste im Westen des Landes, aber auch Neuseeland, Feuerland, die Kerguelen, Schottland, Alaska und Neufundland sind reich an Fjorden.

GEIRANGER

LANDGANGSINFORMATIONEN FÜR
GEIRANGER / NORWEGEN

Unsere Reise führt uns nun in die Fjordwelt West-Norwegens hinein, und Sie werden einen der bekanntesten und vor allem auch einen der beeindruckendsten Fjorde des Landes kennen lernen, den Geirangerfjord. Er vereinigt alle Glanzpunkte der norwegischen Landschaft. Zuerst kreuzen wir ab Alesund durch den Storfjord, von ihm zweigt der Sunnylvsfjord ab, der uns wiederum in den Geirangerfjord führt. Mit seinen Seitenarmen reicht der Storfjord somit rund 110 Kilometer in das Land hinein. Die Fahrt durch den Geirangerfjord mit den hochaufragenden Bergen und den Wasserfällen ist in jedem Fall ein faszinierendes Erlebnis. Der Name
Geiranger bedeutet übersetzt soviel wie "Lanze" und galt ursprünglich auch nur für den Fjord, der sich hier tief in das Bergland einschneidet. Er wurde dann übernommen für den kleinen Ort, der sich auf grund seiner idyllischen Lage zu einem der beliebtesten Touristenziele entwickelt hat.

Was kann man privat unternehmen in Geiranger?

Wir liegen am Ende des Geirangerfjordes, direkt vor dem Örtchen Geiranger auf Reede, für den Landgang werden hier unsere Tenderboote eingesetzt. Die Anlegestelle ist direkt beim Zentrum (wenn man auf grund der Größe hier überhaupt von Zentrum reden
kann ... ). Es gibt einige Souvenirgeschäfte, eine Bank und eine Post, sowie einige kleine Restaurants, Imbißbuden (leckeres Soft-Eis), einen Supermarkt - und das alles nur wenige Minuten von der Anlegestelle entfernt.

Sehenswertes im Einzelnen

An der Anlegestelle werden Sie von einem großen Troll begrüßt - ein schönes Fotomotiv !
Gleich bei der Anlegestelle finden Sie eine Menge Souvenirgeschäfte, Telefone, Kioske, Cafes und auch die Touristinformation.
An der ,,Hauptstra8e" gibt es verschiedene Souvenirgeschäfte, Cafes, Restaurants.
Der Supermarkt ist am Ende der Hauptstraße, hier gibt es auch ein kleines Postamt und einen Bancomaten.
Für den privaten Landgang bieten sich vor allem Spaziergänge im Ort und der näheren Umgebung an. Zum Beispiel entlang der Geirangerstraße, also nach rechts, am Wasserfall vorbei und um das Kopfende des Fjordes herum.
Die Straße führt hier bergauf zur kleinen achteckigen Kirche aus dem Jahr 1842.
Etwas höher gelegen befindet sich das Union-Hotel - von dort haben Sie eine sehr schöne Aussicht und können eine Kaffeepause einlegen.
Fast gegenüber vom Union Hotel befindet sich die neueste Attraktion von Geiranger:
Das Nordische Fjordcenter. In dem erst vor wenigen Jahren eröffnetem Gebäude können Sie interaktiv in die Kultur der norwegischen Fjorde eintauchen. Berichtet wird über die Lebensbedingungen der Bauern, es gibt einen 8-minütigen Panoramafilm, Sie können eine künstliche Lawine erleben und vieles mehr.
Wenn Sie jetzt noch weiter laufen möchten, erreichen Sie den Ftydalsjuvet, den Aussichtspunkt (auf 300 Meter) mit dem bekannten Postkartenmotiv. Je nach individueller Kondition und Wetterverhältnissen können Sie diesen schönen Spaziergang in Angriff nehmen.

Von der Anlegestelle in die andere Richtung, also nach links, erreicht man die Adlerstra8e mit ihren elf Serpentinen mit bis zu einer Höhe von 600 m. Die Ausblicke über den Fjord mit seinen bekannten Wasserfällen und auf unser Schiff sind atemberaubend!


Geiranger

Mittwoch 7.7.2010

Bergen


Bergen die Stadt im Norden, in der es anscheinend sehr viel Regen gibt.
Auch bei uns machte die Stadt keine Ausnahme.

Piraten Abendessen

Donnerstag 8.7.2010

Kreuzen im Lysefjord


Das kreuzen im Lysefjord wunderschön. Auch das Wetter hat wieder mitgespielt.



Auf dieser Strecke haben uns einige Delfine begleitet.

ABSCHLUSS-GALA-ABENDESSEN



Zuerst Apero im Kapitäsgarten

Natürlich gab es auch noch einen Gala-Abend

und eine Kapitän und Direktor Begrüssung

Freitag 9.7.2010

Um 9 Uhr legte unser Schiff bereite in Bremerhaven an. Nach dem Ausschiffen fuhren wir mit dem Bus nach Hamburg zum Flughafen.
Und so ging unsere wunderbare Kreuzfahrt zu Ende. Wir erinnern uns gerne zurück an die schönen Tage und an die vielen netten Leute die wir getroffen haben.